
Illinois ist ein amerikanischer Mikrokosmos
(Leseprobe aus AMERICA Journal 1/2012)
Amerikas Herz schlägt im Heartland des Mittleren Westens. Vor allem Illinois ist ein eigener Mikrokosmos innerhalb der USA. Der Bundesstaat vereint so ziemlich alles, was amerikanisch ist: Im Norden liegt Chicago, eine Großstadt, wie sie sein soll, ehrlich und laut. Im ländlichen Zentrum liegen verträumte Kleinstädte und Mais- und Sojabohnenfelder. Im Süden gibt es Kohle, Öl und Industrie.
Die Farmer im Mittleren Westen der USA behaupten, in warmen Sommernächten den Mais wachsen zu hören. Im Heartland der USA wächst mehr Mais als irgendwo sonst auf der Welt. Die "Kornkammer" oder den "Brotkorb" der Nation nennen die Amerikaner diesen Teil ihres Landes, als "unbekanntes Amerika" gilt er bei den meisten Besuchern. Selbst die meisten Amerikaner haben lediglich ein mildes Lächeln für die Farmer im Mittleren Westen übrig.
Dabei ist der Kontrast zwischen Stadt und Land groß: Auch die Wolkenkratzer von Chicago gehören zum Mittleren Westen. Seinen schlechten Ruf als Heimat von Al Capone und John Dillinger hat Chicago längst abgelegt. Heute ist die Stadt vor allem wegen ihrer eindrucksvollen Skyline und Architektur interessant. Chicago hat die schönsten und höchsten Gebäude der USA, da kommt selbst New York nicht mit. Der gewaltige Willis Tower ragt wie eine dunkle Nadel er aus dem Loop, einem durch die Schienen der Hochbahn gebildeten Ring, der sich über beinahe vierzig Blocks erstreckt.
Innerhalb des Schienenrings spielt sich das geschäftliche Leben der Stadt ab, pulsiert das Herz der Metropole. Die State Street, einst die Einkaufsstraße der Stadt, lockt immer noch mit einigen Kaufhäusern und Restaurants. Auf den Bürgersteigen sind überraschend Farbkleckse zu sehen, wie auch sonst überall Kunst den öffentlichen Raum verziert: eine sechzehn Meter hohe Plastik, die Pablo Picasso den Bürgern von Chicago vermachte. "Flamingo", die knallrote Riesenspinne des Alexander Calder vor dem Chicago Federal Center. "The Four Seasons", ein zwanzig Meter langes Mosaik von Marc Chagall vor einer Bank. Über dieser Freiluft-Kunstgalerie rattert der El(evated), die Hochbahn, wie man es aus Filmen kennt.
[...]
Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der Januar-Februar-Ausgabe 1/2012 des AMERICA Journals.
Erhältlich im gut sortierten Zeitschriftenhandel, in Bahnhofsbuchhandlungen oder gleich hier im Shop
Amerikas Herz schlägt im Heartland des Mittleren Westens. Vor allem Illinois ist ein eigener Mikrokosmos innerhalb der USA. Der Bundesstaat vereint so ziemlich alles, was amerikanisch ist: Im Norden liegt Chicago, eine Großstadt, wie sie sein soll, ehrlich und laut. Im ländlichen Zentrum liegen verträumte Kleinstädte und Mais- und Sojabohnenfelder. Im Süden gibt es Kohle, Öl und Industrie.
Die Farmer im Mittleren Westen der USA behaupten, in warmen Sommernächten den Mais wachsen zu hören. Im Heartland der USA wächst mehr Mais als irgendwo sonst auf der Welt. Die "Kornkammer" oder den "Brotkorb" der Nation nennen die Amerikaner diesen Teil ihres Landes, als "unbekanntes Amerika" gilt er bei den meisten Besuchern. Selbst die meisten Amerikaner haben lediglich ein mildes Lächeln für die Farmer im Mittleren Westen übrig.
Dabei ist der Kontrast zwischen Stadt und Land groß: Auch die Wolkenkratzer von Chicago gehören zum Mittleren Westen. Seinen schlechten Ruf als Heimat von Al Capone und John Dillinger hat Chicago längst abgelegt. Heute ist die Stadt vor allem wegen ihrer eindrucksvollen Skyline und Architektur interessant. Chicago hat die schönsten und höchsten Gebäude der USA, da kommt selbst New York nicht mit. Der gewaltige Willis Tower ragt wie eine dunkle Nadel er aus dem Loop, einem durch die Schienen der Hochbahn gebildeten Ring, der sich über beinahe vierzig Blocks erstreckt.
Innerhalb des Schienenrings spielt sich das geschäftliche Leben der Stadt ab, pulsiert das Herz der Metropole. Die State Street, einst die Einkaufsstraße der Stadt, lockt immer noch mit einigen Kaufhäusern und Restaurants. Auf den Bürgersteigen sind überraschend Farbkleckse zu sehen, wie auch sonst überall Kunst den öffentlichen Raum verziert: eine sechzehn Meter hohe Plastik, die Pablo Picasso den Bürgern von Chicago vermachte. "Flamingo", die knallrote Riesenspinne des Alexander Calder vor dem Chicago Federal Center. "The Four Seasons", ein zwanzig Meter langes Mosaik von Marc Chagall vor einer Bank. Über dieser Freiluft-Kunstgalerie rattert der El(evated), die Hochbahn, wie man es aus Filmen kennt.
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Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der Januar-Februar-Ausgabe 1/2012 des AMERICA Journals.
Erhältlich im gut sortierten Zeitschriftenhandel, in Bahnhofsbuchhandlungen oder gleich hier im Shop