
Auf dem Rücken des Kontinents
(Leseprobe aus AMERICA Journal 3/2011)
Der Continental Divide Trail gilt als der schwierigste aller Weitwanderwege in den USA. Er durchquert Wüsten und farbenprächtige Canyons in New Mexico, einsame Pässe in Colorado, windgepeitschte Ebenen in Wyoming und die zerklüftete Bergwelt Montanas. Über 5.000 Kilometer führt der Pfad von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze ? ein Abenteuer für mehrere Jahre. .
?Und wohin soll?s gehen??, fragt der Grenzbeamte des kleinen Grenzpostens Antelope Wells. ?Nach Kanada!?, antworte ich mit einem breiten Grinsen. Der Grenzbeamte schüttelt nur ungläubig den Kopf. Wir sind nicht die ersten Abenteurer, die hier im ?Boot Hill?, dem südlichsten Zipfel New Mexicos unter seinem misstrauischen Blick die lange Reise nach Norden auf dem Continental Divide Trail beginnen, aber viele sind es nicht und er hält sie alle für ein bisschen verrückt. Der Continental Divide Trail, auch CDT genannt, gilt als der König der Trails, als der schönste und abgelegenste, aber auch als der schwierigste und herausforderndste Weitwanderweg in den USA. Vor uns liegen 5.000 Kilometer, eine Reise quer durch die wilde Bergwelt der Rocky Mountains, voller unberührter Natur und weit weg von jeglicher Zivilisation.
NEW MEXICO
Das alles geht mir durch den Kopf während wir auf den ersten Meilen durch die trockene und heiße Wüste reiten. Im Gepäck haben wir alles, was wir zum Überleben in der Wildnis brauchen, inklusive Proviant für etwa vier Wochen. Noch ist von den hohen Bergen der Rocky Mountains nichts zu spüren. Gemächlich schlängelt sich der Weg durch den trockenen Pinienwald. Wasser ist die kritische Ressource in New Mexico. Zwar ist die Wanderkarte mit einem Netz blauer Linien durchzogen, doch sie täuschen, nur in der Monsunzeit Juli und August führen diese Bäche für kurze Zeit Wasser. Jetzt im Frühjahr sind die Flüsse ausgetrocknet und viele Quellen versiegt. Wir freuen uns über jede Viehtränke, die wir am Wegrand sehen. Hin und wieder klettern wir über Stacheldrahtzäune, um zum Wassertank zu gelangen. [...]
Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der Mai/Juni-Ausgabe 3/2011 des AMERICA Journals.
Erhältlich im gut sortierten Zeitschriftenhandel, in Bahnhofsbuchhandlungen oder gleich hier im Shop
Der Continental Divide Trail gilt als der schwierigste aller Weitwanderwege in den USA. Er durchquert Wüsten und farbenprächtige Canyons in New Mexico, einsame Pässe in Colorado, windgepeitschte Ebenen in Wyoming und die zerklüftete Bergwelt Montanas. Über 5.000 Kilometer führt der Pfad von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze ? ein Abenteuer für mehrere Jahre. .
?Und wohin soll?s gehen??, fragt der Grenzbeamte des kleinen Grenzpostens Antelope Wells. ?Nach Kanada!?, antworte ich mit einem breiten Grinsen. Der Grenzbeamte schüttelt nur ungläubig den Kopf. Wir sind nicht die ersten Abenteurer, die hier im ?Boot Hill?, dem südlichsten Zipfel New Mexicos unter seinem misstrauischen Blick die lange Reise nach Norden auf dem Continental Divide Trail beginnen, aber viele sind es nicht und er hält sie alle für ein bisschen verrückt. Der Continental Divide Trail, auch CDT genannt, gilt als der König der Trails, als der schönste und abgelegenste, aber auch als der schwierigste und herausforderndste Weitwanderweg in den USA. Vor uns liegen 5.000 Kilometer, eine Reise quer durch die wilde Bergwelt der Rocky Mountains, voller unberührter Natur und weit weg von jeglicher Zivilisation.
NEW MEXICO
Das alles geht mir durch den Kopf während wir auf den ersten Meilen durch die trockene und heiße Wüste reiten. Im Gepäck haben wir alles, was wir zum Überleben in der Wildnis brauchen, inklusive Proviant für etwa vier Wochen. Noch ist von den hohen Bergen der Rocky Mountains nichts zu spüren. Gemächlich schlängelt sich der Weg durch den trockenen Pinienwald. Wasser ist die kritische Ressource in New Mexico. Zwar ist die Wanderkarte mit einem Netz blauer Linien durchzogen, doch sie täuschen, nur in der Monsunzeit Juli und August führen diese Bäche für kurze Zeit Wasser. Jetzt im Frühjahr sind die Flüsse ausgetrocknet und viele Quellen versiegt. Wir freuen uns über jede Viehtränke, die wir am Wegrand sehen. Hin und wieder klettern wir über Stacheldrahtzäune, um zum Wassertank zu gelangen. [...]
Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der Mai/Juni-Ausgabe 3/2011 des AMERICA Journals.
Erhältlich im gut sortierten Zeitschriftenhandel, in Bahnhofsbuchhandlungen oder gleich hier im Shop