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 © Louisiana Office of Tourism
© Louisiana Office of Tourism

Louisiana: Prähistorische Spuren



Neue Forschungsergebnisse beweisen, dass die Geschichte Louisianas viele Jahrtausende älter ist als bisher angenommen. In einer Studie über Hügelgräber in Baton Rouge haben Wissenschaftler der Louisiana State University herausgefunden, dass mit der Aufschüttung bereits vor rund 11.000 Jahren begonnen wurde.

Die LSU Campus Mounds sind demnach die ältesten bekannten, durch Menschenhand erschaffenen Strukturen Nordamerikas. Wozu die geheimnisvollen Erdwälle den Ureinwohnern dienten, ist bis heute nicht vollständig geklärt.
Jedoch lassen einzelne Fragmente in ihren Schichten zeremonielle Zwecke vermuten. Ihre Koordinaten deuten außerdem darauf hin, dass sie nach Arcturus, einem der hellsten Sterne am Himmelszelt, ausgerichtet wurden.

Kronjuwel mit Welterbe-Status


Ähnliche Hügelgräber befinden sich überall im Südosten der USA. Allein in Louisiana sind rund 700 Stätten bekannt. Die UNESCO-Welterbestätte Poverty Point im äußersten Nordwesten des Staates, nahe der Ortschaft Epps im West Carroll Parish, ist das Kronjuwel unter ihnen.
Ihre Anlage umfasst fünf Mounds und sechs konzentrisch angereihte, halb-elliptische Erdwälle. Forscher gehen davon aus, dass diese Bauwerke zum Zeitpunkt ihrer Errichtung vor mehr als 3.000 Jahren die größten und aufwändigsten Strukturen ihrer Art in Nordamerika waren.
Das Museum von Poverty Point beherbergt zahlreiche Artefakte, darunter Pfeilspitzen, Werkzeuge, Schmuck und Figuren. Die Materialien, aus denen sie gefertigt wurden, geben Grund zur Annahme, dass Poverty Point nicht nur Heimat einer der größten Zivilisationen der damaligen Zeit, sondern auch Zentrum eines Handelsnetzwerks war, das sich viele Hundert Kilometer nach Norden und Osten erstreckte.

Poverty Point Reservoir State Park


In direkter Nachbarschaft zu den archäologischen Schätzen von Poverty Point schließt sich der gleichnamige State Park an. Herzstück des Naturschutzgebietes ist sein 1.100 Hektar großer Stausee. Hier wird gebadet, geangelt, oder einfach nur gefaulenzt.
In den Frühlings- und Herbstmonaten dient er zahlreichen Zugvögeln wie Kormoranen, Enten, Gänsen und Pelikanen als Rastplatz. Ein Naturschauspiel, dass zu Beobachtungstouren einlädt. Am östlichen Rand des State Park, entlang des Bayou Macon, sind sogar Bären heimisch. Übernachtungsgästen stehen Hütten und Lodges sowie ein Campingplatz zur Verfügung.


INFORMATIONEN
www.louisianatravel.de



© Text: Louisiana Office of Tourism / New Orleans & Company
 
 

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