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Buchtipp: Skidoo - durch die Geisterstädte des Westens
Autor Alex Capus machte sich auf eine Reise durch den Wilden Westen - und brachte skurrile Anekdoten mit, von Bankräubern und Totengräbern, Glücksrittern, schlauen Indianern und traurig scheiternden Erfindern.
"Wenn ein Mann einen Liebesroman geschrieben hat, muss er hernach zum Ausgleich etwas Ordentliches tun. Einen Western schreiben zum Beispiel. Man ist sich das einfach schuldig, nicht wahr?" Der Autor, der dies von sich sagt, heißt Alex Capus und sorgte mit seinem Roman "Léon und Louise" für Furore, einer Liebesgeschichte aus der Zeit um den Ersten Weltkrieg.
Gesagt, getan: Mit "Skidoo - Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens" hat Capus danach ein wildes Buch mit skurrilen Anekdoten aus den USA vorgelegt. Bankräuber und Totengräber, Glücksritter, schlaue Indianer und traurig scheiternde Erfinder sind seine Protagonisten.
Die Tour beginnt im kalifornischen Bodie. Genauer: auf dem Friedhof von Bodie, wo die Gräber im Winter mit Dynamit ausgehoben werden mussten.
Die Chinesen der Stadt legten ihren Verstorbenen traditionell Speisen aufs Grab - zur Freude der Paiute-Indianer, die damit ihr winterliches Versorgungsproblem lösten. Nur eine von vielen Geschichten, die dem Reisenden auf dem Weg über Panamint City, Skidoo und Salt Wells nach Flagstaff in die Hände fielen.
Locker und schnoddrig erzählt, finden auch Kenner des amerikanischen Westens hier noch neue Details. Der schmale Band ist zugleich auch Bilderbuch: Historische Fotos, Zeichnungen und Zeitungsausschnitte illustrieren die Stories auf originelle Weise. Ein witziges, unterhaltsames Buch für zwischendurch - oder zum Ausgleich nach der Lektüre eines bewegenden Liebesromans.
Alex Capus, Skidoo, Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens , Hanser Verlag 2012, 80 Seiten, 12 Euro
"Wenn ein Mann einen Liebesroman geschrieben hat, muss er hernach zum Ausgleich etwas Ordentliches tun. Einen Western schreiben zum Beispiel. Man ist sich das einfach schuldig, nicht wahr?" Der Autor, der dies von sich sagt, heißt Alex Capus und sorgte mit seinem Roman "Léon und Louise" für Furore, einer Liebesgeschichte aus der Zeit um den Ersten Weltkrieg.
Gesagt, getan: Mit "Skidoo - Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens" hat Capus danach ein wildes Buch mit skurrilen Anekdoten aus den USA vorgelegt. Bankräuber und Totengräber, Glücksritter, schlaue Indianer und traurig scheiternde Erfinder sind seine Protagonisten.
© Oliver Gerhard
Geisterstadt Bodie.
Grabpflege mit Dynamit
Die Tour beginnt im kalifornischen Bodie. Genauer: auf dem Friedhof von Bodie, wo die Gräber im Winter mit Dynamit ausgehoben werden mussten.
Die Chinesen der Stadt legten ihren Verstorbenen traditionell Speisen aufs Grab - zur Freude der Paiute-Indianer, die damit ihr winterliches Versorgungsproblem lösten. Nur eine von vielen Geschichten, die dem Reisenden auf dem Weg über Panamint City, Skidoo und Salt Wells nach Flagstaff in die Hände fielen.
Locker und schnoddrig erzählt, finden auch Kenner des amerikanischen Westens hier noch neue Details. Der schmale Band ist zugleich auch Bilderbuch: Historische Fotos, Zeichnungen und Zeitungsausschnitte illustrieren die Stories auf originelle Weise. Ein witziges, unterhaltsames Buch für zwischendurch - oder zum Ausgleich nach der Lektüre eines bewegenden Liebesromans.
Alex Capus, Skidoo, Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens , Hanser Verlag 2012, 80 Seiten, 12 Euro
© Text: Oliver Gerhard
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