© Hannes Klug
Hotelporträt: Minnesota, St. Paul, Covington Inn
Ein alter Schleppkahn wurde liebevoll in ein Bed & Breakfast verwandelt - urgemütlich und intim.
30 Jahre lang schuftete er auf den Wassern des Mississippi und des Ohio River. Stromaufwärts und wieder stromabwärts zog und schob der Schleppkahn "Covington" Lastkähne, meistens mit Petroleum gefüllt, über die wichtigsten Wasseradern Nordamerikas. General Motors hatte mit dem Modell 1946 ein wahres Kraftpaket für den rastlosen Warentransport gebaut, nach dem die Nachkriegswirtschaft verlangte.
Das erste Leben des 300-Tonnen-Kahns war bereits zu Ende, als Tom Welna und Ann Holt die "Covington" 1993 auf einem Schrottplatz in Louisiana entdeckten und deren sterbliche Überreste für 7.500 Dollar kauften.
Die neuen Besitzer verfrachteten den rostigen Schlepper nach Saint Paul, die Hauptstadt des Bundesstaates Minnesota, und begannen eine aufwändige Renovierung: Sie weideten den Kahn im wahrsten Sinne des Wortes aus - ein Fotoalbum im Gemeinschaftsraum des "Covington Inn" erzählt eindrucksvoll von den Arbeiten an Bord.
Neue Fußböden und Wandverkleidungen aus Holz wurden eingezogen, aus stählernen Kammern wurden gemütliche Zimmer. Aus der "Covington" war ein einladendes, urgemütliches, schwimmendes B&B mit vier Gästezimmern und einer Küche geworden. Alle vier Zimmer verfügen über ein eigenes Badezimmer, Klimaanlage für den Sommer und Gaskamin für den Winter.
Als die beiden Innkeeper sich nach knapp zehn Jahren aus dem Geschäft zurückziehen wollten, fragten sie ihre einzige Angestellte, ob sie das Schiff übernehmen wolle: Eine Weile führte Liz Miller das "Covington Inn" noch im Auftrag der Vorbesitzer, vor drei Jahren kaufte sie ihnen das Schiff ab. "Es ist viel Arbeit, das Geschäft allein zu führen, aber ich liebe es, auf dem Fluss zu wohnen", sagt Liz. Ihren Gästen geht es genauso.
Covington Inn, Pier One, 100 Harriet Island Road B3, Saint Paul, MN 55107, Tel. 1 (651) 292-1411, www.covingtoninn.com.
30 Jahre lang schuftete er auf den Wassern des Mississippi und des Ohio River. Stromaufwärts und wieder stromabwärts zog und schob der Schleppkahn "Covington" Lastkähne, meistens mit Petroleum gefüllt, über die wichtigsten Wasseradern Nordamerikas. General Motors hatte mit dem Modell 1946 ein wahres Kraftpaket für den rastlosen Warentransport gebaut, nach dem die Nachkriegswirtschaft verlangte.
Das erste Leben des 300-Tonnen-Kahns war bereits zu Ende, als Tom Welna und Ann Holt die "Covington" 1993 auf einem Schrottplatz in Louisiana entdeckten und deren sterbliche Überreste für 7.500 Dollar kauften.
Die neuen Besitzer verfrachteten den rostigen Schlepper nach Saint Paul, die Hauptstadt des Bundesstaates Minnesota, und begannen eine aufwändige Renovierung: Sie weideten den Kahn im wahrsten Sinne des Wortes aus - ein Fotoalbum im Gemeinschaftsraum des "Covington Inn" erzählt eindrucksvoll von den Arbeiten an Bord.
© Hannes Klug
Nur vier Zimmer.
Als die beiden Innkeeper sich nach knapp zehn Jahren aus dem Geschäft zurückziehen wollten, fragten sie ihre einzige Angestellte, ob sie das Schiff übernehmen wolle: Eine Weile führte Liz Miller das "Covington Inn" noch im Auftrag der Vorbesitzer, vor drei Jahren kaufte sie ihnen das Schiff ab. "Es ist viel Arbeit, das Geschäft allein zu führen, aber ich liebe es, auf dem Fluss zu wohnen", sagt Liz. Ihren Gästen geht es genauso.
Covington Inn, Pier One, 100 Harriet Island Road B3, Saint Paul, MN 55107, Tel. 1 (651) 292-1411, www.covingtoninn.com.
© Text: Hannes Klug
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