© Christian Heeb
Nationalparks der USA: Saguaro, Arizona
Bis zu 17 Meter hohe Saguaro-Kakteen geben dem Nationalpark seinen Namen. Die Kolosse gedeihen in der Wüstenlandschaft der Sonora.
Der Saguaro National Park im Süden Arizonas ist dem König der Sonorawüste gewidmet. Im Gegensatz zu seinem großen Gegenspieler, dem Joshua Tree, der über die Mojavewüste herrscht, ist der Saguaro (Riesen- oder Kandelaberkaktus) zur Ikone des gesamten Westens geworden.
Erst im Alter von 150 Jahren erreicht er seine beeindruckende Größe und majestätische Form: Bis zu 17 Meter hoch, fünf, sechs oder sieben Arme in den Himmel gestemmt, sieben Tonnen schwer. Er erhebt sich über alles, was in dem feindlichen Klima der Sonorawüste am liebsten ganz dicht am Boden bleibt: Feigenkakteen, Mesquite-Sträucher und Chreosot-Büsche, die Tiere wie zum Beispiel der größte Salamander der Welt, der Tigersalamander, verkriechen sich tagsüber ohnehin in den Boden oder den Schatten der Bäume.
Die Sonora ist die artenreichste Wüste der Welt. 560 Pflanzenarten wachsen in der Dürre und Hitze des Grenzlandes zu Mexiko. 41 Prozent aller Vögel des amerikanischen Festlands sind im Saguaro Nationalpark zu sehen. Dabei steigt hier im Sommer das Thermometer ständig über die 40-Grad-Marke und Regen fällt nicht mehr als 300 Millimeter pro Jahr.
Entsprechend ist das Leben des Saguaros ein einziger Überlebenskampf: Er beginnt mit einem glänzenden schwarzen Samen, der nicht größer ist als ein Stecknadelkopf. Seine Überlebenschancen sind extrem gering: Von den 40 Millionen Samen, die ein Saguaro in seinem Leben verstreut, wird weniger als eine Handvoll heranwachsen. Dabei sind sie enorm widerstandsfähig: Sie überleben sogar, wenn sie von einem Kojoten gefressen und wieder ausgeschieden werden.´
Die besten Chancen haben Samen, die unter einen Baum oder Busch geweht werden. Im Schatten eines "Nurse Tree" gedeihen sie langsam, sehr langsam: Die Saguaros im Nationalpark wachsen in ihren ersten acht Jahren nicht mehr als vier Zentimeter. Im Alter von 35 Jahren kommen die Saguaros in die Pubertät und beginnen Blüten zu bilden. Mit 50 überragen die Kakteen erwachsene Menschen und fangen an, erste Arme zu bilden. Das kann je nach Temperatur und Regenfall aber auch bis zu 75 Jahre dauern.
Die Arme entstehen aus stachligen Bällen, die sich erst nach außen und dann nach oben strecken. Im Alter von 150 Jahren ist der Kaktus dann ausgewachsen, manche Exemplare leben sogar 200 Jahre lang.
Aber selbst den mächtigsten von ihnen drohen Gefahren: Sie müssen Stürme überstehen, obwohl ihre Wurzeln nur wenige Zentimeter in den Boden reichen. Kojoten versuchen, das süße Fruchtfleisch zu fressen, Spechte picken Löcher in sie und Falken bauen ihre Nester in die Verzweigungen.
Und sie haben lange Perioden ohne Regen zu überstehen. Ihre Außenhaut ist wie eine Ziehharmonika geformt. Regnet es stark, saugen die Saguaros über ihr weites Wurzelsystem das Wasser auf und speichern bis zu 750 Liter in ihrem aufgeblähten Körper. Doch es gibt etwas, das die Riesenkakteen überhaupt nicht vertragen können: Frost. Fängt das Wasser im Kaktus an zu gefrieren, zerbirst die gesamte innere Struktur.
Weil auch die Landwirtschaft einen Teil der Saguarowälder zerstört hat, verlieh die Regierung dem Saguaro National Monument im Jahr 1994 den Nationalparkstatus. Der Park besteht aus zwei Teilen, die um die Stadt Tucson, eine der am schnellsten wachsenden Städte in den USA, herum liegen. Der westliche Tucson Mountain District (Saguaro West, 97 Quadratkilometer Fläche) beherbergt das "niedrige" Sonora-System, das unter 900 Höhenmetern liegt. Er ist heißer, trockener und weniger bewachsen.
50 Kilometer weiter östlich, auf der anderen Seite des Großraums von Tucson, liegt der 271 Quadratkilometer große Rincon Mountain District (Saguaro East). Sein feuchteres Hochwüstenklima lässt nicht nur die Kakteenwälder gedeihen, sondern auch Eichen, Kiefern und Douglastannen. Seine einsame Weite kann man per Auto kaum erleben. Der Großteil ist nur zu Fuß oder auf dem Pferd zu erkunden.
Es ist möglich, beide Teile des Parks an einem Tag zu besichtigen. Wer glaubt, so die Stille und Ruhe des Parks nicht ausreichend genießen zu können, sollte eine Übernachtung in Tucson erwägen. Am besten nähert man sich zuerst Saguaro West, und zwar von Süden. Kurz vor dem Park durchquert man den Tucson Mountain County Park mit dem ausgezeichneten Arizona-Sonora Desert Museum: Hier kann man auf fünf Hektar einen Großteil der Vielfalt des Nationalparks konzentriert unter die Lupe nehmen. Auf der Kinney Road fahren wir weiter zum Red Hills Visitor Center. Wer möchte, kann hier den Cactus Garden Trail abgehen.
Die Saguaros gedeihen besonders gut auf den so genannten Bajadas, das sind leicht abfallende Ebenen, die zu Füßen von Wüstenbergen liegen. Einen dieser Bajadas verfolgt der neun Meilen lange Bajada Loop Drive, der am Vistor Center startet. Er führt am Desert Discovery Nature Trail vorbei auf die Hohokam Road, auf die wir rechts einbiegen. Nach etwa 1,5 Meilen zweigt der Valley View Overlook Trail ab und schlängelt sich eine Meile zu einem herrlichen Aussichtspunkt über die Kakteenwälder.
Über die Golden Gate Road kommt man nach einer Meile an den Picknickplatz am Startpunkt des Sendero Esperanza, eines gemütlichen Halbtagestrails ins Hinterland von Saguaro West. Dann geht es zurück, vorbei an der Hohokam Road bis zur Signal Hill Picnic Area. Hier bestaunen die Besucher Felsen mit jahrhundertealten Zeichnungen der Hohokam-Ureinwohner. Schließlich gelangen wir zur Sandario Road, über die Picture Rocks und die Wade Road auf die Interstate 10, die hinüber nach Saguaro East führt.
Der Saguaro East neigt sich hinab in die Rincon Mountains. Bis zu deren Kiefern- und Tannenwäldern kommt man aber nur zu Fuß oder mit dem Pferd. Zuerst steuern wir das Saguaro Visitor Center an. Wer vorhat, ins Hinterland vorzudringen, sollte sich hier einen Wanderführer und Karten kaufen und sich bei den Rangern ein Permit, die schriftliche Erlaubnis holen.
Autofahrer schnappen sich das Faltblatt über den Cactus Forest Drive und machen sich auf den Weg. An der acht Meilen langen Rundstrecke sind etliche prächtige Saguaros zu bewundern, die weit über 150 Jahre alt sind. Nach zwei Meilen geht links ein Kiesweg ab, der zur fantastischen Mica View Picnic Area führt. Etwa eine Meile weiter erläutert der Desert Ecology Trail die wichtige Rolle des Wassers in der Sonora-Wüste.
Die schönste Wanderung im Park ist der Mica View Loop in Saguaro East. Er ist drei Kilometer lang, topfeben und startet nördlich des Picknickplatzes. Zuerst führt der Trail an Palo-Verde-Bäumen vorbei, die jungen Saguaros als "Nurse Trees" dienen. Die kleinen Kakteen gedeihen hier, sind aber noch 120 Jahre von der Pracht ihrer großen Brüder entfernt. Es wachsen überall Misteln und die pechschwarzen Trauerseidenschnäpper flattern durch die Luft - wenn man Glück hat, singen sie sogar.
Am so genannten Broadway Boulevard biegt man nach links auf den Shantz Trail ab, dann wieder nach rechts auf den Cactus Forest Trail. Jetzt fällt der Blick direkt auf den Tanque Verde Peak, der mit Eichen bedeckt ist und den Mica Mountain, auf dem Gelbkiefern wachsen. In den Höhenlagen wohnen Braunbären. Hier unten in der Wüste schaffen Cholla-Kakteen und die "Prickly Pears", auch eine Art von Feigen-Kakteen, eine Garten-Atmosphäre.
Jetzt überquert man Javelina Wash. Tatsächlich kann man im Park die schweineähnlichen Javelinas beobachten, die meistens in Gruppen wandern. Abstand sollte man nicht nur aus Liebe zu den Tieren halten: Dank einer Geruchsdrüse, die den fast blinden Javelinas erlaubt, sich gegenseitig zu identifizieren, muffeln sie ein bisschen.
Am Javelina Wash wächst ein Baum, ein blauer Palo Verde, an der Kreuzung mit dem Cholla Trail steht ein mächtiger alter Saguaro. Man bleibt auf dem Cactus Forest Trail, bis man den Mica View Trail erreicht, auf dem man rechts abbiegt und auf dem von Mesquite-Sträuchern gesäumten Pfad wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
Von Norden, aus Richtung Phoenix oder Yuma kommend, nimmt man die Interstate 10 nach Süden. Von Westen gelangt man von Albuquerque auf der Interstate 25 Richtung Süden, bis man auf die Interstate 10 nach Westen biegt. Falls man aus Texas anreist, fährt man ohnehin auf der I 10, die direkt nach Tucson und zum Park führt.
Der Park ist das ganze Jahr über geöffnet, die meisten Besucher kommen zwischen November und April. Dann sind die Temperaturen viel milder als in der Hitze des Sommers, in den Bergen kann sogar Schnee liegen. Dazu kommt die Regenzeit im Dezember und Januar, die die Vegetation noch attraktiver macht. Eine zweite Regenzeit gibt es im Juli und August. Selbst während dieser Phasen kann man den Park gut besuchen, es gibt meist nur leichte Regenfälle, Gewitter und Sturzregen sind selten.
Campen können Besucher nur auf sechs Plätzen im Hinterland von Saguaro East, ohne sauberes Wasser und Strom (Infos unter www.nps.gov/sagu). Eine große Auswahl an Hotels, Motels und B&Bs gibt es im nahe gelegenen Tucson.
Infos zum Park unter www.nps.gov/sagu
Ausgabe 6-2006
DER PARK
Der Saguaro National Park im Süden Arizonas ist dem König der Sonorawüste gewidmet. Im Gegensatz zu seinem großen Gegenspieler, dem Joshua Tree, der über die Mojavewüste herrscht, ist der Saguaro (Riesen- oder Kandelaberkaktus) zur Ikone des gesamten Westens geworden.
Erst im Alter von 150 Jahren erreicht er seine beeindruckende Größe und majestätische Form: Bis zu 17 Meter hoch, fünf, sechs oder sieben Arme in den Himmel gestemmt, sieben Tonnen schwer. Er erhebt sich über alles, was in dem feindlichen Klima der Sonorawüste am liebsten ganz dicht am Boden bleibt: Feigenkakteen, Mesquite-Sträucher und Chreosot-Büsche, die Tiere wie zum Beispiel der größte Salamander der Welt, der Tigersalamander, verkriechen sich tagsüber ohnehin in den Boden oder den Schatten der Bäume.
© Christian Heeb
Bis zu 17 Meter hoch: Saguaro.
Entsprechend ist das Leben des Saguaros ein einziger Überlebenskampf: Er beginnt mit einem glänzenden schwarzen Samen, der nicht größer ist als ein Stecknadelkopf. Seine Überlebenschancen sind extrem gering: Von den 40 Millionen Samen, die ein Saguaro in seinem Leben verstreut, wird weniger als eine Handvoll heranwachsen. Dabei sind sie enorm widerstandsfähig: Sie überleben sogar, wenn sie von einem Kojoten gefressen und wieder ausgeschieden werden.´
Die besten Chancen haben Samen, die unter einen Baum oder Busch geweht werden. Im Schatten eines "Nurse Tree" gedeihen sie langsam, sehr langsam: Die Saguaros im Nationalpark wachsen in ihren ersten acht Jahren nicht mehr als vier Zentimeter. Im Alter von 35 Jahren kommen die Saguaros in die Pubertät und beginnen Blüten zu bilden. Mit 50 überragen die Kakteen erwachsene Menschen und fangen an, erste Arme zu bilden. Das kann je nach Temperatur und Regenfall aber auch bis zu 75 Jahre dauern.
Die Arme entstehen aus stachligen Bällen, die sich erst nach außen und dann nach oben strecken. Im Alter von 150 Jahren ist der Kaktus dann ausgewachsen, manche Exemplare leben sogar 200 Jahre lang.
© Christian Heeb
Die Sonora ist die artenreichste Wüste der Welt.
Und sie haben lange Perioden ohne Regen zu überstehen. Ihre Außenhaut ist wie eine Ziehharmonika geformt. Regnet es stark, saugen die Saguaros über ihr weites Wurzelsystem das Wasser auf und speichern bis zu 750 Liter in ihrem aufgeblähten Körper. Doch es gibt etwas, das die Riesenkakteen überhaupt nicht vertragen können: Frost. Fängt das Wasser im Kaktus an zu gefrieren, zerbirst die gesamte innere Struktur.
Weil auch die Landwirtschaft einen Teil der Saguarowälder zerstört hat, verlieh die Regierung dem Saguaro National Monument im Jahr 1994 den Nationalparkstatus. Der Park besteht aus zwei Teilen, die um die Stadt Tucson, eine der am schnellsten wachsenden Städte in den USA, herum liegen. Der westliche Tucson Mountain District (Saguaro West, 97 Quadratkilometer Fläche) beherbergt das "niedrige" Sonora-System, das unter 900 Höhenmetern liegt. Er ist heißer, trockener und weniger bewachsen.
50 Kilometer weiter östlich, auf der anderen Seite des Großraums von Tucson, liegt der 271 Quadratkilometer große Rincon Mountain District (Saguaro East). Sein feuchteres Hochwüstenklima lässt nicht nur die Kakteenwälder gedeihen, sondern auch Eichen, Kiefern und Douglastannen. Seine einsame Weite kann man per Auto kaum erleben. Der Großteil ist nur zu Fuß oder auf dem Pferd zu erkunden.
EIN TAG IM PARK
Es ist möglich, beide Teile des Parks an einem Tag zu besichtigen. Wer glaubt, so die Stille und Ruhe des Parks nicht ausreichend genießen zu können, sollte eine Übernachtung in Tucson erwägen. Am besten nähert man sich zuerst Saguaro West, und zwar von Süden. Kurz vor dem Park durchquert man den Tucson Mountain County Park mit dem ausgezeichneten Arizona-Sonora Desert Museum: Hier kann man auf fünf Hektar einen Großteil der Vielfalt des Nationalparks konzentriert unter die Lupe nehmen. Auf der Kinney Road fahren wir weiter zum Red Hills Visitor Center. Wer möchte, kann hier den Cactus Garden Trail abgehen.
Die Saguaros gedeihen besonders gut auf den so genannten Bajadas, das sind leicht abfallende Ebenen, die zu Füßen von Wüstenbergen liegen. Einen dieser Bajadas verfolgt der neun Meilen lange Bajada Loop Drive, der am Vistor Center startet. Er führt am Desert Discovery Nature Trail vorbei auf die Hohokam Road, auf die wir rechts einbiegen. Nach etwa 1,5 Meilen zweigt der Valley View Overlook Trail ab und schlängelt sich eine Meile zu einem herrlichen Aussichtspunkt über die Kakteenwälder.
Über die Golden Gate Road kommt man nach einer Meile an den Picknickplatz am Startpunkt des Sendero Esperanza, eines gemütlichen Halbtagestrails ins Hinterland von Saguaro West. Dann geht es zurück, vorbei an der Hohokam Road bis zur Signal Hill Picnic Area. Hier bestaunen die Besucher Felsen mit jahrhundertealten Zeichnungen der Hohokam-Ureinwohner. Schließlich gelangen wir zur Sandario Road, über die Picture Rocks und die Wade Road auf die Interstate 10, die hinüber nach Saguaro East führt.
Der Saguaro East neigt sich hinab in die Rincon Mountains. Bis zu deren Kiefern- und Tannenwäldern kommt man aber nur zu Fuß oder mit dem Pferd. Zuerst steuern wir das Saguaro Visitor Center an. Wer vorhat, ins Hinterland vorzudringen, sollte sich hier einen Wanderführer und Karten kaufen und sich bei den Rangern ein Permit, die schriftliche Erlaubnis holen.
Autofahrer schnappen sich das Faltblatt über den Cactus Forest Drive und machen sich auf den Weg. An der acht Meilen langen Rundstrecke sind etliche prächtige Saguaros zu bewundern, die weit über 150 Jahre alt sind. Nach zwei Meilen geht links ein Kiesweg ab, der zur fantastischen Mica View Picnic Area führt. Etwa eine Meile weiter erläutert der Desert Ecology Trail die wichtige Rolle des Wassers in der Sonora-Wüste.
WANDERN
Die schönste Wanderung im Park ist der Mica View Loop in Saguaro East. Er ist drei Kilometer lang, topfeben und startet nördlich des Picknickplatzes. Zuerst führt der Trail an Palo-Verde-Bäumen vorbei, die jungen Saguaros als "Nurse Trees" dienen. Die kleinen Kakteen gedeihen hier, sind aber noch 120 Jahre von der Pracht ihrer großen Brüder entfernt. Es wachsen überall Misteln und die pechschwarzen Trauerseidenschnäpper flattern durch die Luft - wenn man Glück hat, singen sie sogar.
Am so genannten Broadway Boulevard biegt man nach links auf den Shantz Trail ab, dann wieder nach rechts auf den Cactus Forest Trail. Jetzt fällt der Blick direkt auf den Tanque Verde Peak, der mit Eichen bedeckt ist und den Mica Mountain, auf dem Gelbkiefern wachsen. In den Höhenlagen wohnen Braunbären. Hier unten in der Wüste schaffen Cholla-Kakteen und die "Prickly Pears", auch eine Art von Feigen-Kakteen, eine Garten-Atmosphäre.
Jetzt überquert man Javelina Wash. Tatsächlich kann man im Park die schweineähnlichen Javelinas beobachten, die meistens in Gruppen wandern. Abstand sollte man nicht nur aus Liebe zu den Tieren halten: Dank einer Geruchsdrüse, die den fast blinden Javelinas erlaubt, sich gegenseitig zu identifizieren, muffeln sie ein bisschen.
Am Javelina Wash wächst ein Baum, ein blauer Palo Verde, an der Kreuzung mit dem Cholla Trail steht ein mächtiger alter Saguaro. Man bleibt auf dem Cactus Forest Trail, bis man den Mica View Trail erreicht, auf dem man rechts abbiegt und auf dem von Mesquite-Sträuchern gesäumten Pfad wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
ANREISE
Von Norden, aus Richtung Phoenix oder Yuma kommend, nimmt man die Interstate 10 nach Süden. Von Westen gelangt man von Albuquerque auf der Interstate 25 Richtung Süden, bis man auf die Interstate 10 nach Westen biegt. Falls man aus Texas anreist, fährt man ohnehin auf der I 10, die direkt nach Tucson und zum Park führt.
REISEZEIT
Der Park ist das ganze Jahr über geöffnet, die meisten Besucher kommen zwischen November und April. Dann sind die Temperaturen viel milder als in der Hitze des Sommers, in den Bergen kann sogar Schnee liegen. Dazu kommt die Regenzeit im Dezember und Januar, die die Vegetation noch attraktiver macht. Eine zweite Regenzeit gibt es im Juli und August. Selbst während dieser Phasen kann man den Park gut besuchen, es gibt meist nur leichte Regenfälle, Gewitter und Sturzregen sind selten.
ÜBERNACHTUNGEN
Campen können Besucher nur auf sechs Plätzen im Hinterland von Saguaro East, ohne sauberes Wasser und Strom (Infos unter www.nps.gov/sagu). Eine große Auswahl an Hotels, Motels und B&Bs gibt es im nahe gelegenen Tucson.
AUSKUNFT
Infos zum Park unter www.nps.gov/sagu
Ausgabe 6-2006
© Text: AMERICA/Lukas Martin
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