© Travel OK
Oklahoma: Cherokee National Holiday
Seit 1953 feiern die Cherokee-Indianer am ersten Wochenende im September -
dem in den USA als "Labor Day" bekannten Tag der Arbeit - ihren Cherokee National Holiday.
Mit dem Cherokee National Holiday wird an die Unterzeichnung der Cherokee Nation Constitution im Jahr 1839 erinnert. Die Cherokee gehören wie Creek, Seminole, Choctaw und Chickasaw zu den sogenannten Fünf Zivilisierten Stämmen, die ursprünglich im Südosten der USA zu Hause waren.
Nachdem US-Präsident Andrew Jackson 1830 den "Indian Removal Act" unterzeichnet hatte, wurden die fünf Nationen ins Indian Territory, den heutigen US-Bundesstaat Oklahoma, zwangsumgesiedelt. Bis 1837 verloren etwa 46.000 Indianer ihre Heimat, Tausende kamen auf der Reise, auch bekannt als "Trail of Tears", ums Leben. Die Cherokee wehrten sich zunächst heftig gegen die Umsiedlung, fanden sich später aber doch in der neuen Heimat zurecht und verabschiedeten 1839 eine neue Verfassung.
Während des Cherokee National Holiday feiert die etwa 300.000 Menschen umfassende Cherokee Kultur ihre Geschichte, Herkunft und ihre Traditionen. Außer Cherokees und Mitgliedern der anderen "Fünf Zivilisierten Stämme" werden Besucher aus ganz USA in der kleinen Hauptstadt der Cherokee Nation, in Tahlequah im Nordosten von Oklahoma, erwartet. Inzwischen ist die Feier zu einem der größten Festivals in Oklahoma geworden und lockt jedes Jahr 70.000 Besucher an.
Neben einem farbenprächtigen Umzug und der Ansprache des Oberhäuptlings der Cherokee Nation gibt es noch mehr zu erleben: Zum Beispiel den Kunst- und Handwerksmarkt oder die indianischen Spezialitäten, die Besucher an verschiedenen Imbissständen probieren können. Zudem gibt es traditionelle Spiele für Groß und Klein, verschiedene Konzerte und Sportturniere.
Zu den Highlights gehört das traditionelle Stickball-Game, ein Vorläufer des heutigen Lacrosse, das sich in den letzten Jahren besonders unter jungen Indianern großer Beliebtheit erfreut und das Intertribal Powwow, einer der wichtigsten indianischen Tanzwettbewerbe des Landes.
Wer schon einmal in Tahlequah ist, der sollte das Cherokee Heritage Center besuchen: Das Museum bietet Einblick in die Geschichte der Cherokee und informiert über den Trail of Tears. Anschließend kann man in einem nachgebauten Dorf mit "Akteuren" das Leben der Cherokee in ihrer alten Heimat im 17. und 18. Jahrhundert erleben. Eine zweite Siedlung spiegelt die veränderte Situation im 19. Jahrundert in der neuen Heimat Oklahoma wider.
Aktuelle Informationen und das genaue Programm findet sich auf der offiziellen Webseite der Cherokee Nation: www.cherokee.org/AboutTheNation/NationalHoliday/Default.aspx>
Mit dem Cherokee National Holiday wird an die Unterzeichnung der Cherokee Nation Constitution im Jahr 1839 erinnert. Die Cherokee gehören wie Creek, Seminole, Choctaw und Chickasaw zu den sogenannten Fünf Zivilisierten Stämmen, die ursprünglich im Südosten der USA zu Hause waren.
Nachdem US-Präsident Andrew Jackson 1830 den "Indian Removal Act" unterzeichnet hatte, wurden die fünf Nationen ins Indian Territory, den heutigen US-Bundesstaat Oklahoma, zwangsumgesiedelt. Bis 1837 verloren etwa 46.000 Indianer ihre Heimat, Tausende kamen auf der Reise, auch bekannt als "Trail of Tears", ums Leben. Die Cherokee wehrten sich zunächst heftig gegen die Umsiedlung, fanden sich später aber doch in der neuen Heimat zurecht und verabschiedeten 1839 eine neue Verfassung.
Besucher aus den ganzen USA
Während des Cherokee National Holiday feiert die etwa 300.000 Menschen umfassende Cherokee Kultur ihre Geschichte, Herkunft und ihre Traditionen. Außer Cherokees und Mitgliedern der anderen "Fünf Zivilisierten Stämme" werden Besucher aus ganz USA in der kleinen Hauptstadt der Cherokee Nation, in Tahlequah im Nordosten von Oklahoma, erwartet. Inzwischen ist die Feier zu einem der größten Festivals in Oklahoma geworden und lockt jedes Jahr 70.000 Besucher an.
Traditionelle Tänze
Neben einem farbenprächtigen Umzug und der Ansprache des Oberhäuptlings der Cherokee Nation gibt es noch mehr zu erleben: Zum Beispiel den Kunst- und Handwerksmarkt oder die indianischen Spezialitäten, die Besucher an verschiedenen Imbissständen probieren können. Zudem gibt es traditionelle Spiele für Groß und Klein, verschiedene Konzerte und Sportturniere.
Zu den Highlights gehört das traditionelle Stickball-Game, ein Vorläufer des heutigen Lacrosse, das sich in den letzten Jahren besonders unter jungen Indianern großer Beliebtheit erfreut und das Intertribal Powwow, einer der wichtigsten indianischen Tanzwettbewerbe des Landes.
Lebendes Museum
Wer schon einmal in Tahlequah ist, der sollte das Cherokee Heritage Center besuchen: Das Museum bietet Einblick in die Geschichte der Cherokee und informiert über den Trail of Tears. Anschließend kann man in einem nachgebauten Dorf mit "Akteuren" das Leben der Cherokee in ihrer alten Heimat im 17. und 18. Jahrhundert erleben. Eine zweite Siedlung spiegelt die veränderte Situation im 19. Jahrundert in der neuen Heimat Oklahoma wider.
Aktuelle Informationen und das genaue Programm findet sich auf der offiziellen Webseite der Cherokee Nation: www.cherokee.org/AboutTheNation/NationalHoliday/Default.aspx>
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
110 Jahre Allan Houser: Ein Apache erobert die Kunstwelt Artikel zeigen
Oklahoma: Neues Hotel der Chickasaw-Indianer Artikel zeigen
Oklahoma - ein Kurzporträt Artikel zeigen
"O'zapft is": Oktoberfest in Ontario Artikel zeigen
Nationalparks der USA: Olympic, Washington Artikel zeigen