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Great Smoky Mountains National Park, Tennessee.  © Christian Heeb
© Christian Heeb

Nationalparks der USA: Great Smoky Mountains, Tennessee/North Carolina



WANDERN


Da 80 Prozent der Parkbesucher nur einen "Windschutzscheiben-Trip" durch die Smokies machen, gilt hier noch mehr als in anderen Parks: Aussteigen und zu Fuß gehen lohnt sich. Über 1.300 Kilometer Wanderwege laufen durch den Great Smoky Mountains National Park. Von den großen Straßen zweigen ständig kleine und größere Wanderwege ab. Die schönsten sind der Balsam Mountain Trail und der Alum Cave Bluffs Trail. Auf dem 2,5 Kilometer langen, leicht zu bewältigenden Balsam Mountain Trail lernt man, Bäume und Wildblumen zu bestimmen. Er führt von der Little River Road bei Elkmont durch Rhododendronsträucher zu einem der acht Wasserfälle im Park.
Der Alum Cave Bluffs Trail ist der steilste Teil beim Aufstieg zum Mount LeConte. Er ist die attraktivste Kurzwanderung im Park, allerdings auch anspruchsvoll: Manchmal läuft der Weg so nahe am Abgrund entlang, dass man sich an einem Drahtseil festhalten muss. Also nur bei schönem Wetter und starken Nerven angehen.
Die größte Herausforderung ist der Appalachian Trail, ein Wanderweg von Maine nach Georgia, der den Park auf über 100 Kilometern durchquert. Er führt über den Grat des Gebirges durch die entferntesten Teile der Smokies.

TIERBEOBACHTUNG


Der beste Ort, um das abwechslungsreiche Tierleben zu sehen, ist Cades Cove. Von den 65 Säugetieren im Park kommen Eichhörnchen, Waschbären, Opossums, Füchse und Stinktiere am häufigsten vor. Am leichtesten zu beobachten sind die Hirsche, die stolz auf den offenen Flächen grasen. Nach letzten Zählungen leben auch über 1.400 Schwarzbären im Nationalpark - zwei pro Quadratkilometer. Bei Cataloochee im Osten des Parks wurden im Jahr 2001 Elche angesiedelt. Bei Sonnenauf- und untergang kann man die majestätischen, bis zu 2,20 Meter großen Tiere dabei beobachten, wie sie um ihren Platz in der Herde rangeln. Sie schreiten und posieren, um ihre Stärke zu zeigen und kämpfen manchmal sogar, ohne sich aber zu verletzen.

FOTOGRAFIEREN


Auf dem Rich Mountain hat man Postkartenaussichten auf das weite Hochtal von Cades Cove. Mitte Oktober bis Anfang November ist hier der Monat für die herrlichsten Herbstfarben in den Wäldern. Im Mai und Juni kann man die Landschaft in frischem, jungem Grün und mit blühendem Rhododendron aufnehmen.
Der Gipfel des Clingman Dome ist frühmorgens die beste Stelle für Panoramabilder von den Smokies. Meist steigt dann der berühmte Dunst aus den Tälern auf.

REISEZEIT


Für echte Fans ist September der Lieblingsmonat. Die Touristenmassen des Sommers sind verschwunden und die Fans der Herbstlaubfärbung noch nicht da. Trotzdem leuchten schon die ersten Farben in den Wäldern über 1.200 Metern, während die Sommerwärme anhält.
Im Sommer und Herbst sollte man in der Wochenmitte und früh am Morgen anreisen. Einige Visitor Center sind von November bis April geschlossen.

ANREISE


Die schönste unter den vielen Routen zum Park ist der Blue Ridge Parkway. Die Panoramastraße verbindet den Shenandoah National Park in Virginia über 750 Kilometer mit den Smokies.

UNTERKUNFT


Die LeConte Lodge auf dem Gipfel des gleichnamigen Bergs ist die einzige feste Unterkunft im Park. Die einfachen Gruppen-Blockhütten können nur insgesamt 50 Personen beherbergen und sollten deshalb früh gebucht werden - Buchungen für das Folgejahr sind in der Regel ab Oktober möglich. Im Restaurant gibt es warme Mahlzeiten. Infos unter www.leconte-lodge.com.
Der Park besitzt zehn Campingplätze mit einigen Annehmlichkeiten. Für Wanderer gibt es eine Reihe von Backcountry-Campingplätzen ohne Aufsicht, für die eine Genehmigung vom Ranger erforderlich ist. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten hinter der Parkgrenze gibt es in Gatlinburg, Townsend, Bryson City, Cherokee und Fontana.

AUSKUNFT


Der Eintritt in den Great Smoky Mountains National Park ist frei. Ausführliche Informationen im Internet unter www.nps.gov/grsm.

Ausgabe 4-2005

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© Text: AMERICA/Lukas Martin
 

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